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Buenos Aires am Rio de la Plata |
Und da bin ich wieder!
Nach einem Monat in fremden Betten, darf ich nun endlich wieder in meinem eigenen schlafen ;)
Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll zu erzählen, denn es gibt so vieles, was ich in der letzten Zeit erlebt habe. Ich versuche mich am Besten mit einer Kurzfassung und wenn euch sonst noch etwas interessiert, dann fragt mich einfach. Also hier mein kleiner Reisebericht:
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Silvester auf dem Dach |
Wie ihr schon aus dem letzten Bericht wisst, bin ich vor Neujahr noch mit Clara nach Buenos Aires gereist, habe dort mit ihr zusammen Silvester auf dem Dach gefeiert und mich anschließend mit den anderen Freiwilligen aus Argentinien und Chile auf dem Zwischenseminar getroffen. Es war total interessant zu hören, wie es den anderen Freiwilligen bisher ergangen ist und es hat gut getan sich untereinander austauschen zu können.
Noch vor dem Seminar habe ich für mich eine ganz wichtige Entscheidung getroffen: Ich wollte aus verschiedenen Gründen ganz alleine und auf eigene Faust auf Reisen gehen! Also galt es Reiseziele festzulegen und Busfahrten zu buchen. Mein erstes Ziel sollte Córdoba werden. Auf Empfehlung kaufte ich mir einen "South Pass", mit dem ich sehr günstig dreimal mit dem Bus fahren konnte, wohin auch immer es mich zog.
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Clara und ich |
Um eine Nacht im Hostel zu sparen, fuhr ich generell nur nachts. So kam ich schließlich am 08.01.2015 in Córdoba am Busterminal an. Nachdem ich mir ein Hostel gesucht hatte musste ich mich erst einmal von der 10stündigen Fahrt erholen. In den folgenden Tagen habe ich die schöne Stadt besichtigt, bin in "La Cumbrecita" ein wenig wandern gewesen und bereits am 12.01.2015 wieder weiter gefahren. Auch wenn die Stadt Córdoba sehr schön war und man sicher noch viel mehr in den "Sierras", den Bergen, unternehmen und entdecken konnte, zog es mich aus irgendeinem Grund weiter Richtung Süden.

Mit dem Bus, wieder über Nacht, ging es diesmal nach Bariloche. Bereits einige Stunden vor der Ankunft merkte ich, dass sich die 22 Stunden Fahrt in jedem Fall gelohnt hatten. Die Landschaft, die ich aus diesem kleinen Busfenster erblicken konnte war atemberaubend! Eine solche Berg- und Seenlandschaft hatte ich bisher nur im Fernsehen gesehen. Stunde um Stunde schaute ich wie gebannt aus dem Fenster und freute mich immer mehr darauf diese schöne Natur von Nahem sehen zu können.
In Bariloche angekommen, fuhr ich mit einer Remis zu einem Hostel, welches ich mir vorher ausgesucht hatte. Wie sich herausstellte, wäre ich besser daran gewesen, hätte ich auf den Rat meines Reiseführers gehört und hätte vorher reserviert. In der Hauptsaison waren fast alle Hostels komplett ausgebucht. So zog ich von Hostel zu Hostel und bat um eine Nacht, zur Not in der Abstellkammer. Nein, so schlimm war es zum Glück nicht ;) Dennoch musste ich mich auch in den nächsten Tagen immer wieder um eine Unterkunft kümmern. Auf diese Weise habe ich jeden Tag eine andere Herberge kennengelernt.
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Plaza San Martín in Córdoba |
Wie schon in Córdoba habe ich an meinem ersten Tag die Stadt näher besichtigt und mich im Touristenbüro informiert was ich alles unternehmen konnte. So bin ich unter Anderem mit der Gondel auf den "Cerro Otto" gefahren und wieder runter gewandert, habe mit dem Mountainbike den wunderschönen "Lago P. Moreno Oeste" umrundet, bin zum Lago Llao Llao gewandert und auf dem Pferderücken den "Cerro Campanario" bestiegen. Am letzten Tag in Bariloche wurden dann noch auf den etlichen "Ferias Artesanales" ein paar Souvenirs eingekauft.
Ursprünglich hatte ich vor auch noch weiter nach Calafate zu fahren, den Gletscher zu besichtigen und einen Abstecher nach El Chaltén zu unternehmen. Von anderen Backpackern wurde ich zum Glück noch rechtzeitig über die finanziellen Verhältnisse dort vor Ort aufgeklärt. Da die Fahrt schon alleine von dort aus wieder nach Hause nicht in meinem Budget lag und auch die Hostels sehr teuer sein sollen, beschloss ich mich bereits am 18.01.2015 wieder auf den Rückweg zu begeben.
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La Cumbrecita |

Bevor ich jedoch wieder ganz nach Montevideo zurückgekehrt bin, wollte ich noch ein/ zwei Tage auf der Choza, einer Farm in General Rodriguez, verbringen. Weil dort fünf Freiwillige von meiner Organisation arbeiten, die ich bereits von den Seminaren kannte, durfte ich ein paar Tage dort mitarbeiten. So stand ich mit den anderen zusammen schon um 06.00 Uhr morgens im Stall. In den zwei Tagen habe ich alle Bereiche der Farm kennengelernt. Jetzt kann ich stolz sagen, ich habe Kühe mit in den Stall getrieben, sie gemolken, in der Käserei vorbeigeschaut, im Weledagarten und beim Gurkeneinmachen mitgeholfen. Und trotzdem freute ich mich riesig, als ich schließlich am 22.01.2015 in meinem Gastland ankam und wieder bei meiner Familie in meinem Bett schlafen konnte.
Auch wenn ich, anders als vorgehabt, nur zwei anstatt drei Wochen herumgereist bin, bin ich sehr zufrieden und glücklich mit dem, was ich alles erleben durfte. Nun habe ich noch eine Woche Ferien, bevor ich wieder in der Schule anfange zu arbeiten.
Am kommenden Sonntag hat meine kleine Gastschwester Pilar Geburtstag und zusammen mit ganz vielen Gästen werden wir draußen vor dem Haus ein wenig feiern.
So geht alles wieder seinen gewohnten Gang und schwub die wub, schon sind mehr als sechs Monate an mir vorbeigezogen.
Macht´s gut ihr lieben und bis ganz bald,
eure Minousch.
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Nach einem schönen Tag in La Cumbrecita |
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Erster Blick aus dem Fenster auf dem Weg nach Bariloche |
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Auf dem Cerro Otto |
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Ein Eis zur Belohnung nach 2stündiger Wanderung |
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Meine Mountainbike Tour |
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Ich in voller Montur |
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Lago Llao Llao |
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Reiten auf dem Cerro Campanario |
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Bariloche ist bekannt für seine Chokoladenfabriken |
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Meine letzte Station - die Choza |
Na du Rumtreiber :D
AntwortenLöschenDas klingt alles wirklich toll und ich bin sehr froh, dass du wieder gut zuhause angekommen bist! ;*
Ich hoffe, wir finden bald Zeit, damit ich dich persönlich ausfragen kann ;) :D
Ganz ganz liebe Grüße!!!
Hast du da tatsächlich den DOG Pulli an?
AntwortenLöschenDas klingt alles total spannend :) voll mutig ganz alleine durch die Gegend zu reisen.
Liebste Grüße Natalie