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Selbst gemachte Hoztierchen |
Hallo
ihr Lieben,
endlich hat die Schule wieder angefangen und alle Räume sind
erfüllt von fröhlichem Gelächter der Kinder. Nun, das stimmt so nicht ganz.
Nahe der Kindergärten hört man noch des Öfteren ein Kind nach seiner Mama
rufen. Nach den großen Sommerferien fällt es einigen doch noch schwer sich
wieder einzugewöhnen. Ungünstigerweise waren jetzt schon wieder
Osterferien, zwar dauerten sie nur eine
Woche an, doch für die Kinder ist diese Unterbrechung ganz schlecht.
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Der neu gestaltete Kindergarten |

Der Anfang dieses Schuljahres fing, wie üblich, sehr holprig
an. Die neuen Lehrer sowie auch die neuen Kinder mussten sich erst einmal
einfinden. Für uns Freiwillige bedeutete das zunächst einmal abwarten und helfen,
wo gerade Hilfe gebraucht wurde. Jetzt nach den Ferien wissen die Lehrer dann denke
ich genauer, wo wir eingesetzt werden können. Für die Schule habe ich mir ein
kleines Projekt überlegt. Hinter dem Hauptgebäude versteckt, steht ein schöner
Steinofen, den eine Klasse wohl mal gebaut hat, jedoch nicht benutzte. Damit
wir nicht wie im letzten Jahr das Essen für die Pause in der Bäckerei kaufen
müssen, kam mir der Gedanke Brötchen in diesem Ofen zu backen. In der ersten
Schulwoche probierten wir ein wenig herum und servierten die Brötchen während
der Pause. Nun werden wir dreimal die Woche für zwei Klassen
Brötchen backen.
Zunächst werde ich auch erst einmal wieder in der
Nachmittagsbetreuung der Kindergartenkinder mithelfen, da Lena und Johann noch
mit ihren Eltern verreist sind. In der Schule war ich bisher nur ca. zwei
Stunden am Tag. In der vierten Klasse durfte ich bei der Bastelstunde dabei
sein und mit Lena auch schon mal den Englischlehrer vertreten.

Da ich mein Visum mal wieder erneuern musste, besuchte ich
spontan erneut die Choza in Argentinien. Ich arbeitete von Montag bis
Freitag. Dort brauchten sie meine Hilfe auch dringend, denn einige Freiwillige
waren noch verreist. So half ich überwiegend im Garten mit. Das war ganz schön
anstrengend! Mein Tag begann um kurz nach 6 Uhr morgens und endete um 18 Uhr
abends. In meist knallender Sonne galt es also zu ernten, Unkraut zu zupfen,
Bündel von Schnittlauch und Rucola zu binden, Auberginen in Gläser einzumachen
und vieles mehr. Auch wenn die Arbeit sehr anstrengend war und ich abends
kaputt ins Bett fiel, ist mir der Abschied am Ende sehr schwer gefallen. Gerne
wäre ich noch länger geblieben!
Jetzt bin ich wieder Zuhause und gerade feiern wir Ostern
mit einem kleinen Asado.
In dem Sinne wünsche ich auch euch frohe Ostern!
Eure Minousch
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Der Steinofen |